Zum 1. April 2024 stehen den Fahrgästen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) Änderungen bevor: Die Ticketpreise werden um durchschnittlich 7,7 Prozent angehoben. Diese Entscheidung, die bereits im November durch die Verbandsversammlung getroffen wurde, ist eine Reaktion auf die steigenden Kosten für Energie und Material sowie die anhaltende Inflation.
Neben der Tarifanpassung erleichtert der VVO auch die Fahrradmitnahme. Mit der Einführung der Fahrradtageskarte für 6,50 Euro, die im gesamten VVO-Gebiet gültig ist, wird das Mitführen von Fahrrädern in Zügen, auf Fähren, in Bussen und Straßenbahnen vereinheitlicht. Diese Neuerung, realisiert in Kooperation mit angrenzenden Verkehrsverbünden, zielt darauf ab, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs mit Fahrrädern zwischen den Regionen zu vereinfachen.
Die Preissteigerungen betreffen verschiedene Ticketarten: Einzelfahrkarten in Dresden steigen auf 3,20 Euro, während in anderen Tarifzonen der Preis auf drei Euro angehoben wird. Auch Tages-, Wochen- und Monatskarten erfahren Preissteigerungen, wobei Angebote wie das Bildungs- und Deutschlandticket von den Erhöhungen ausgenommen sind und ihre Preise bei 15 bzw. 49 Euro pro Monat stabil bleiben.
Um den Übergang zu erleichtern, akzeptiert der VVO Tickets zum alten Preis bis zum 30. Juni 2024. Darüber hinaus bietet der Verbund die Möglichkeit, ungenutzte Fahrausweise zum alten Tarif gegen Wertausgleich umzutauschen, wofür die Fahrgäste bis zu drei Jahre Zeit haben.
Die Tarifänderungen spiegeln die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen wider und zielen darauf ab, die Qualität und Zuverlässigkeit des öffentlichen Nahverkehrs im VVO-Gebiet auch weiterhin sicherzustellen. Weitere Informationen zu den neuen Preisen und Regelungen sind online sowie über die InfoHotline des VVO erhältlich.
Foto © VVO PR/Neumann
