Die Feuerwehr Dresden hatte in den letzten 24 Stunden alle Hände voll zu tun. Insgesamt wurde der Rettungsdienst 240 Mal alarmiert, darunter 73 Einsätze mit Notarzt und zwei Einsätze des Rettungshubschraubers Christoph 38. Zusätzlich wurden 230 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt.
Starker Wind und Sturmböen halten die Einsatzkräfte auf Trab
Das Wetter spielte eine entscheidende Rolle, denn über den gesamten Tag wirkte starker Wind und vereinzelte Sturmböen in der Landeshauptstadt Dresden. Der Deutsche Wetterdienst hatte vorher informiert, was zu insgesamt 10 wetterbedingten Einsätzen führte. Auf der Großenhainer Straße mussten Bauzäune geräumt werden, auf der Karlsruher Straße wurden ein Werbeplakat und ein Bauzaun gesichert, und mehrere umgestürzte Bäume blockierten Straßen, beschädigten Fahrzeuge und erforderten den Einsatz von Motorkettensägen.
Unglück in der Potthofstraße: Müllfahrzeug kippt um
Ein besonderes Einsatzszenario ereignete sich in der Potthofstraße, als ein Müllfahrzeug aus bisher unbekannten Gründen in einem Kreisverkehr umkippte. Zwei Personen wurden dabei verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr sicherte das Fahrzeug, nahm auslaufende Betriebsmittel auf, und ein Abschleppunternehmen richtete das Müllfahrzeug wieder auf. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Gefahrstoffaustritt in der Tübinger Straße
Ein weiterer Großeinsatz forderte die Einsatzkräfte in der Tübinger Straße, wo es bei Arbeiten im Betriebsgelände einer Elektrotechnikfirma zu einem Gefahrstoffaustritt kam. Eine Acetylenflasche war havariert, und ausströmendes Gas bildete eine gefährliche Atmosphäre. Der Wind verteilte das Gas rasch in der Luft. Das Betriebsgebäude wurde evakuiert, die Straße gesperrt. Ein speziell geschulter Trupp konnte das Ventil der Flasche unter Atemschutz und Beachtung des Explosionsschutzes erfolgreich schließen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau und Altstadt sowie der B-Dienst und der U-Dienst im Einsatz, um die verschiedenen Herausforderungen zu bewältigen.
Foto © Roland Halkasch