Foto © Radebeul Aktuell Lesereporterin KL

Die Protestwelle gegen Rechtsextremismus in Dresden erreicht einen neuen Höhepunkt: Unter dem kraftvollen Motto „Wir sind die Brandmauer“ versammelten sich am vergangenen Sonnabend erneut Tausende Demonstranten in der Innenstadt. Laut Schätzungen des Veranstalters kamen rund 30.000 engagierte Bürger zusammen.

Der Tag begann mit einem musikalischen Highlight: Die Pop-Rock-Band „Revolverheld“ heizte der Menge ein und setzte ein starkes Zeichen gegen rechts, bevor sie sich auf den Weg nach Berlin machten, um auch dort ein Zeichen zu setzen. Der Theaterplatz war bis zum Rand gefüllt, ein Meer aus Demonstranten, das gemeinsam für Toleranz und gegen Extremismus stand.

Die Bewegung „Fridays for Future“ ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, ihre Stimme für die Zukunft und gegen rechtsgerichtete Tendenzen zu erheben. Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war der Auftritt von Dirk Röhrborn, dem Präsidiumsvorsitzenden von „Silicon Saxony“. Mit deutlichen Worten kritisierte er die aktuelle Lage: Von überbordender Bürokratie bis hin zum Fachkräftemangel reichten seine Anklagen. Seine scharfen Worte unterstrichen die Frustration vieler Unternehmerinnen und Unternehmer im Land.

Während die Demonstranten sich lautstark für eine bessere Zukunft einsetzten, gab es in Dresden auch Grund zum Lächeln: Die Taxifahrer profitierten vom parallelen DVB-Streiktag und hatten alle Hände voll zu tun.

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