Drohnenaufnahme von der Fabrikstraße in Radebeul WestFoto © Radebeul Aktuell (PS)

In Radebeul entbrennt ein hitziger Streit um die Zukunft einer Industriebrache an der Fabrikstraße. Ein Investor, der ursprünglich Wohnungen auf dem Gelände errichten wollte, sieht sich nun mit Widerstand konfrontiert. Die Stadtverwaltung bevorzugt eine gewerbliche Nutzung und lehnt Wohnbebauung ab. Daraufhin drohte der Investor, alternativ ein Tanklager oder ein Flüchtlingsheim zu errichten – Nutzungen, die planungsrechtlich zulässig sind.

Die Bürgerinitiative CDUpgrade begrüßt diesen Vorstoß und bezeichnet ihn als „realistischen Vorschlag“. In einer Stellungnahme kritisiert die Gruppe die Idee von Wohnbebauung in einem eingeschränkten Gewerbegebiet, das durch Lärm, Lieferverkehr und mögliche Ausdünstungen geprägt ist. Sie plädiert stattdessen für eine gewerbliche Nutzung, die dem Charakter des Gebiets entspricht.

Die Stadt Radebeul steht nun vor der Herausforderung, zwischen den Interessen des Investors, der Stadtentwicklung und der Bürger abzuwägen. Eine Entscheidung über die zukünftige Nutzung der Fläche steht noch aus.