Am 10. Mai wurde die Bahnhofstraße in Radebeul-Kötzschenbroda zum lebendigen Schauplatz für Kunst, Kultur und Stadterneuerung. Anlass war der bundesweite Tag der Städtebauförderung, bei dem Radebeul die erfolgreiche Umgestaltung der Bahnhofstraße und der historischen Bahnunterführung feierte. Unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ wurde die frisch sanierte Straße eingeweiht – inklusive der neuen Udo-Lindenberg-Collage, die nun die Brücke ziert und als Symbol für die Identität des Stadtteils steht.
Udo Lindenberg selbst konnte leider nicht kommen, ließ jedoch herzliche Grüße durch den Oberbürgermeister Bert Wendsche ausrichten.
Die Idee zu dieser Umgestaltung entstand bereits 2019 im Rahmen der Leitbilderstellung für die Bahnhofstraße. Ziel war es, die optische Trennung durch die Bahnunterführung durch eine ansprechende Licht- und Kunstgestaltung zu überwinden. Die Neugestaltung kombiniert kulturelles Erbe, modernes Design und eine bürgernahe Entwicklung, um den Stadtteil West neu zu beleben.
Besonders die Ausstellung im Rahmen des Festes sorgte für Begeisterung – auch wenn manche Besucher die Preise der Kunstwerke als zu hoch empfanden. Kritik gab es zudem an der Organisation: Einige Händler und Ladenbetreiber erfuhren erst sehr spät von der Veranstaltung. Auch die Eierlikörmeile, die als Highlight geplant war, sorgte für Verwirrung. Manche Standbetreiber wussten nichts davon, und während einige Geschäfte den Likör verkauften, verschenkten andere ihn – für die Gäste ein Ratespiel.
Trotz kleiner organisatorischer Pannen zeigte die Veranstaltung, wie viel Potenzial die Bahnhofstraße für eine lebendige Nachbarschaft, auch für potentielle künftige Veranstaltungen dieser Art, bietet. Zahlreiche Besucher kamen, um die neue Gestaltung zu bewundern und die kulturellen Angebote zu erleben.