Die Bahnhofstraße in Radebeul erlebt derzeit eine umfassende Umgestaltung, die nicht nur die Infrastruktur modernisiert, sondern auch den historischen Charme der Stadt bewahrt. Im Rahmen des aktuellen Bauvorhabens in der Mittleren Bahnhofstraße, das planmäßig voranschreitet, werden im April 2024 die Oberflächen von Fahrbahnen und Gehwegen wiederhergestellt. Die Stadt nimmt dies zum Anlass, um mit Beginn der Arbeiten im nächsten Bauabschnitt in der Hermann-Ilgen-Straße den Abwasserkanal zu erweitern und zu erneuern.
In den vergangenen Wochen hat das Projektteam umfangreiche Arbeiten zur Um- und Neuverlegung von Abwasserkanal, Trink- und Gaswasserleitungen sowie Kabeln der Energieversorgung und Telekommunikation erfolgreich abgeschlossen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Neuordnung der öffentlichen Beleuchtung. Aufgrund einer neuen Lichtberechnung, die ergab, dass die bestehenden Lichtmasten nicht ausreichen, um den öffentlichen Straßenraum ausreichend auszuleuchten, wurden innovative Beleuchtungskonzepte entwickelt. Dies entspricht dem Wunsch der Radebeuler Bürger und des Stadtrats, der Bahnhofstraße wieder den Charakter einer Allee zu verleihen.
Zur Verbesserung der Beleuchtung wurden acht neue Maste installiert, die in vier Paaren gegenüberstehen und sich harmonisch in das städtische Grün einfügen. Die Masten sind durch Seile verbunden, an denen mittig eine Pendelleuchte hängt, die die Fahrbahn ausleuchtet, während seitliche Ausleger für die Beleuchtung der Gehwege sorgen. Diese Anordnung ermöglicht es zudem, saisonale Informationsbanner und Weihnachtsdekorationen anzubringen, ohne die statische Integrität zu beeinträchtigen.
Die Planung und Umsetzung des Beleuchtungskonzepts erfolgte in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde, um den historischen Wert der Bahnhofstraße zu erhalten. Mit der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung in der Tasche setzt Radebeul ein Zeichen für eine gelungene Symbiose aus Fortschritt und Tradition.
Foto © Radebeul Aktuell (PS)
