Foto © Feuerwehr Dresden

Die Feiertage in Radebeul und den umliegenden Gebieten standen dieses Jahr unter einem besonderen Stern: Während die Anzahl der Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst im Vergleich zum Vorjahr in einigen Bereichen zurückging, sorgten Sturmtief „Zoltan“ und ein unerwartetes Hochwasser für dramatische Einsätze.

Vom 24. bis zum 26. Dezember musste der Rettungsdienst in Radebeul und Umgebung 629 Mal ausrücken, was einen Rückgang von 7,5% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dabei waren in 219 Fällen Notärzte im Einsatz und fünf Mal wurde der Rettungshubschrauber Christoph 38 gerufen. Neben 130 Krankentransporten musste die Feuerwehr zu 12 Brandeinsätzen ausrücken, oft ausgelöst durch angebrannten Weihnachtsbraten.

Das Sturmtief „Zoltan“ stellte jedoch die größte Herausforderung dar. Mit insgesamt 76 Hilfeleistungseinsätzen, darunter 12 wetterbedingte Einsätze, waren die Einsatzkräfte deutlich mehr gefordert als im Vorjahr. Hauptaufgaben waren die Beseitigung von Sturmschäden, wie umgestürzte Bäume, und das Bewältigen von lokalen Überschwemmungen.

Zusätzlich mussten sich die Einsatzkräfte in Radebeul und den angrenzenden Gebieten mit einer kritischen Hochwassersituation auseinandersetzen. Nachdem die Alarmstufe 2 ausgerufen wurde, verschärfte sich die Lage weiter. Feuerwehreinheiten füllten zahlreiche Sandsäcke und errichteten Schutzwälle. In Langebrück kam es zu einem gefährlichen Vorfall, als Wasser aus einem überlaufenden Teich die Straße überflutete. In Rähnitz sorgte das Hochwasser für eine gefährliche Situation, als Personen in einem PKW eingeschlossen wurden und von der Feuerwehr gerettet werden mussten.

Die Bevölkerung von Radebeul und Umgebung wurde aufgerufen, hochwassergefährdete Bereiche zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen, während die Stadt und ihre Helfer weiterhin gegen die Folgen der Naturgewalten ankämpfen.

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