Foto © Symbolbild von silviarita

In Radebeul bleibt der Krankenstand unter Beschäftigten besorgniserregend hoch. Der Anteil der Krankmeldungen im Jahr 2023 hielt sich stabil bei 5,8 Prozent, ein Trend, der bereits im Vorjahr zu beobachten war. Hauptverantwortlich für die hohe Ausfallrate sind Atemwegserkrankungen wie Erkältungen, Bronchitis und Grippe. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Beschwerden signifikant an. Auch psychische Leiden, darunter Depressionen sowie Angst- und Anpassungsstörungen, führten vermehrt zu Arbeitsunfähigkeit.

Laut der Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) bliebt trotz einer Krankheitsquote von 5,8 Prozent, die Radebeul leicht über den bundesweiten Durchschnitt von 5,5 Prozent hebt, zeigte sich eine interessante Entwicklung: Die Dauer eines Krankheitsfalles verkürzte sich im Durchschnitt auf 11,4 Tage, während jeder Beschäftigte in Radebeul durchschnittlich 21 Fehltage pro Jahr verzeichnete. Dies entspricht einem Anstieg der Fälle um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Mehrzahl der Fehltage im Jahr 2023 wurde durch Erkältungen verursacht, dicht gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Diagnosen. Der Anstieg der Fehltage aufgrund von Muskel-Skelett-Problemen um neun Prozent ist besonders bemerkenswert, was auf eine Zunahme von Rückenproblemen und ähnlichen Beschwerden hinweist. Die Fehltage durch psychische Erkrankungen stiegen um 6,5 Prozent, was die wachsende Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz unterstreicht.

Während Radebeul mit einem Krankenstand von 5,8 Prozent nur knapp über dem Bundesdurchschnitt liegt, zeigt sich eine deutliche Diskrepanz im Vergleich zu Bundesländern wie Sachsen-Anhalt mit dem höchsten Krankenstand von 6,8 Prozent und Baden-Württemberg mit dem niedrigsten Wert von 4,7 Prozent.

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