Seit Juli 2025 läuft die Komplettsanierung beim denkmalgeschützten Neuen Rathaus. Bis Ende 2029 sollen Innenräume, Brandschutz und Innenhoffassaden auf Vordermann gebracht werden: Derzeit finden primär Abbrucharbeiten statt, danach folgt Haustechnik‑Erneuerung, Ausbau mit Putz‑, Maler‑ und Fliesenarbeiten – und schon 2026 wird an Fassaden und Fenstern gearbeitet. Ab 2027 steigen dann archäologische Untersuchungen in den Innenhöfen ein, denn dort könnten Reste mittelalterlichen Mauerwerks verborgen sein.
Der größte Brocken?
Der Brandschutz: Rund 420 Meter Brandwand entstehen, 1.125 Türen werden erneuert oder ertüchtigt – dazu kommen moderne Rauchableitungen und verstärkte, feuerwiderstandsfähige Geschossdecken. Nur so lässt sich die Sicherheit von Beschäftigten und Besuchern langfristig gewährleisten.
Parallel hält die Energieeffizienzstrategie Einzug: Rund 2.000 neue Leuchten mit stromsparender LED‑Technik sollen helfen, Betriebskosten zu senken. Auf den Dachflächen werden 625 Photovoltaik‑Module mit einer Leistung von 275 kWp installiert – sie sollen rund 15 % des Strombedarfs des Rathauses decken und bis mindestens 20 % steigen. Die jährlich eingesparte CO₂‑Menge entspricht der Bindung von etwa 4.300 ausgewachsenen Bäumen.
Ein Highlight: Der Lichthof mit 22 Meter Länge und 32 Meter Breite wird zum öffentlichen Veranstaltungsort für bis zu 256 Personen umgestaltet – mit Stahl‑Glas‑Dach über dem 3. Obergeschoss, barrierefreien Zugängen, neuen Sanitärräumen und modernem Akustikkonzept.
Insgesamt umfasst die Sanierung eine Bruttogrundfläche von 48.000 m² – etwa sechs Fußballfelder groß – und kostet bis 2030 rund 72 Mio. Euro.


