Die CDU-Stadtratsfraktion Radebeul blickt bei ihrer Klausurtagung am 17. März mit Sorge auf die kommenden Haushaltsjahre. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Bert Wendsche diskutierten die Fraktionsmitglieder zentrale Herausforderungen für die Stadt – mit einem klaren Fazit: Ab 2026 wird es deutlich enger für Investitionen.
Hauptgrund ist die stagnierende Steuerkraft. Radebeul liegt zwar mit rund 80 % der gesamtdeutschen Steuerquote über dem sächsischen Schnitt, doch große Steigerungen seien nicht in Sicht. Gleichzeitig wirke der demografische Wandel: Das Arbeitskräftepotenzial werde in den nächsten zehn Jahren um etwa ein Drittel schrumpfen.
Trotzdem blickt die CDU-Fraktion auf erfolgreiche Projekte zurück – etwa die Sanierung der Stadtteile Ost und West, den Bau der Feuerwache Radebeul-Ost, die neue Musikschule in der alten Post oder den Kauf des MEDA-Gebäudes.
Doch künftige Projekte wie die Schwimmhalle „Krokofit“ oder das Schulzentrum Kötzschenbroda sind ohne Fördermittel kaum zu stemmen.
Auch die Personalsituation der Stadtverwaltung war Thema: Der Stellenplan müsse konsolidiert, Nachwuchs gewonnen und die Verwaltung effizient aufgestellt werden. Die CDU fordert jetzt vorausschauendes Handeln, um Radebeuls Entwicklung trotz begrenzter Mittel abzusichern.