Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) erwarten zum Jahresende 2024 mit rund 180 Millionen Fahrgästen eine Rekordnachfrage im Nahverkehr. Trotz infrastruktureller Herausforderungen, wie der fehlenden Brücke seit September, verzeichnen die DVB einen stetigen Zuwachs. Werktäglich nutzen im Schnitt 606.000 Menschen Busse und Bahnen, während die Adventszeit diese Zahl auf bis zu 750.000 erhöht.
Besonders bemerkenswert: 375 von 1.000 Dresdnerinnen und Dresdnern besitzen ein ÖPNV-Abo. Damit halten über 210.000 Stammkunden dem Unternehmen die Treue, wobei das Deutschlandticket mit 102.000 Abonnenten besonders beliebt ist. Das hervorragende Liniennetz und der Zehn-Minuten-Takt bescherten den DVB im diesjährigen ÖPNV-Kundenbarometer erneut Platz eins unter 41 Verkehrsunternehmen und -verbünden.
Allerdings kämpft die DVB wie viele Verkehrsunternehmen mit gestiegenen Kosten. Eine Finanzierungslücke von 25 Millionen Euro kann nur durch Unterstützung von Bund und Freistaat Sachsen geschlossen werden. „Wenn Klimaschutz und Verkehrswende gelingen sollen, ist eine ausreichende Finanzierung des ÖPNV essenziell“, betont die DVB.
Der Rekord bestätigt, dass Dresden auf dem richtigen Weg ist – doch die langfristige Sicherung des Erfolgs erfordert klare politische Weichenstellungen.