Im Juli mussten zwei Geschäfte an der Bahnhofstraße in Radebeul West schließen, was die Sorgen um den Leerstand weiter verstärkt. Trotz großflächiger Banner, die seit acht Monaten auf die weiterhin geöffneten Geschäfte während der Bauarbeiten hinweisen, zweifeln Händler an deren Wirksamkeit. Baustellen und veränderte Verkehrsführungen beeinträchtigen die Erreichbarkeit erheblich.
Seit 2019 setzt die Stadt auf ein „aktives Leerstands- und Geschäftsstraßenmanagement“, um mit Maßnahmen wie Pop-up-Stores den Leerstand zu bekämpfen. Doch die Herausforderungen durch steigende Betriebskosten, wirtschaftliche Unsicherheiten und den wachsenden Online-Handel bleiben bestehen. Die Stadtverwaltung arbeitet eng mit Händlern zusammen, um Lösungen zu finden und die Baustellenbeschilderung zu verbessern.
Radebeul ist sich der Problematik bewusst und ergreift kontinuierlich Maßnahmen, um den Einzelhandel zu unterstützen. Die Zukunft bleibt jedoch angesichts der demographischen Entwicklung und des Konsumentenverhaltens ungewiss.
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