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Meißen

Kulinarische Stadtspaziergänge der Meißner Oberschulen machen Lust auf eine Gastronomiekarriere

Einen Stadtspaziergang der besonderen Art unternahmen Anfang der Woche zum zweiten Mal neun Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klassen von Triebischtalschule und Pestalozzi-Oberschule. Unterwegs hatten die Jugendlichen Gelegenheit, in drei renommierten Meißner Restaurants hinter die Kulissen zu schauen und aus erster Hand alles über Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten im Gastronomiebereich zu erfahren. Begrüßt wurden sie von Petra Berkmann, Projektkoordinatorin der Regionalen Koordinierungsstelle Berufliche Orientierung im Landkreis Meißen und City-Managerin Annett Wauer-Knobloch. „Der erste kulinarische Stadtspaziergang 2022 hat alle Beteiligten so begeistert, dass wir gemeinsam mit den Meißner Oberschulen eine Neuauflage in Angriff genommen haben“, so Berkmann. In den angesprochenen Klassen fanden Praxisberaterin Marion Kiefel von der Pestalozzischule und Praxisberater Michael Tanger von der Triebischtalschule auch diesmal schnell Interessierte.

Restaurants präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber

Meißens abwechslungsreiche Gastronomielandschaft mit ihren individuellen Restaurants und Hotels ist ein wichtiger Standortfaktor für die touristisch geprägte Porzellan- und Weinstadt. Dabei sind viele Häuser nach wie vor auf der Suche nach gutem Personal für Küche und Service. Der Rundgang soll Unternehmen die Möglichkeit geben, ihre Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten vorzustellen und das Interesse von zukünftigen Nachwuchskräften zu wecken. Eine Chance, die der Domkeller (Müller Restaurants), das Hotel Goldener Löwe und die Gaststätte Zum Goldenen Anker gerne nutzten.

Im Domkeller erzählten Inhaber Karsten Müller, Geschäftsführerin Katrin Holtzhauer und Ausbildungsleiterin Anna Zieger gemeinsam mit ihren Azubis den Gästen Spannendes aus dem Restaurantalltag und gaben Tipps zum Einstieg in die Branche. Der Clou an dem kalten Tag: eine Kostprobe der hauseigenen Kürbissuppe. Außerdem konnten sich die Jugendlichen im gekonnten Transport mehrerer Teller und dem kunstvollen Falten von Servietten üben. Die größte Überraschung: Die beiden Auszubildenden Mia und Finn waren beim Rundgang 2022 dabei – für sie nach eigener Aussage ein letzter Schubs auf dem Weg zur Bewerbung. Kein Wunder, denn die Müller-Restaurants locken mit familiärer Atmosphäre, Teamevents und zahlreichen weiteren Vorzügen. 

Tipps für den Start in die Gastronomie-Karriere

Nächste Station war das exklusive Hotel „Goldener Löwe“ am Heinrichsplatz.  Geschäftsführerin Astrid Metzig stellte sichtlich stolz ihr junges Team vor, zu dem unter anderem der stellvertretende Restaurantleiter Shamali Zahir und Sous-Chef Marius Hoffmann zählen.

Beide haben bereits ihre Ausbildung in dem Betrieb absolviert. Ihr wichtigster Rat: Damit bei teilweise bis zu 100 Gästen am Abend alles reibungslos über die Bühne geht, braucht es Harmonie, Professionalität und gute Fachkenntnisse. Gerade für Kochanwärterinnen und -Anwärter sind auch ein paar Französischkenntnisse sehr nützlich. Mit Marius Hoffmann übten die Mädchen und Jungs die wichtigsten Begriffe der Küchensprache und erschnupperten ein paar der meistgenutzten Kräuter von Kerbel bis Rosmarin.

Ausklang im Anker

Der Rundgang endete im traditionsreichen Gasthaus „Zum Goldenen Anker“ an der Uferstraße. Auch hier wurden die jungen Leute herzlich empfangen. Inhaberin Katrin Herzog ließ es sich nicht nehmen, die Jugendlichen persönlich mit alkoholfreien Cocktails zu bewirten und ihnen gemeinsam mit einer Auszubildenden Rede und Antwort zu stehen. City-Managerin und Stadtführerin Annett Wauer-Knobloch umrahmte den Rundgang mit Wissenswertem aus der Stadtgeschichte, wie dem Fakt, dass die berühmte Meißner Fummel der Legende nach in eben jenem Gasthaus 2Zum Goldenen Anker“ erdacht wurde. Ein tolles Gesamtpaket also, das so manche oder so manchen auf den Geschmack für eine Karriere in der Gastrobranche gebracht haben dürfte.

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