Der Dresdner Autor Uwe Schieferdecker sucht für sein Buchprojekt „Dresdner Kneipengeschichten“ Zeitzeugen und Dokumente über Bars, Restaurants und Kneipen zu DDR-Zeiten. Das erste Date, wilde Studentenpartys oder die gediegene Hochzeitsfeier: Gastronomie war damals eben weit mehr als die verbreiteten Schlangen vor dem Eingang der Gaststätten!
Vor einigen Jahren widmete sich gar ein Kinofilm dem legendären „Kakadu“ auf dem Weißen Hirsch. Die Schickeria traf sich einst zum Tanz in der Kaskade, während es in Hebeda’s Familieneinkehr auf der Rothenburger Straße gutbürgerliche Küche gab und gibt. Vor der Neugestaltung des Straßenzugs der Prager Straße trafen sich in der Bar des kriegsversehrten Excelsior-Hotels Liebespaare und Dienstreisende. Im schwulen Bermuda-Dreieck rings um den Altmarkt war das längst vergessene Ring-Café neben der Mokkastube und der Mokka-Bar als Treffpunkt etabliert. International wurde es 1962 im Szeged auf der damaligen Ernst-Thälmann-Straße, gefolgt vom Wroclaw (1972) und vom Ostrava (1973). 1985 bot das Canaletto im Hotel Bellevue gar Nouvelle Cuisine.
Wer als einstiger Mitarbeiter oder Besucher von Dresdner Stätten der Einkehr in den fünfziger bis achtziger Jahren besondere Erinnerungen hat, der meldet sich dazu bei Uwe Schieferdecker.
Der 1959 in Leipzig geborene Autor Uwe Schieferdecker wuchs ab 1967 in Dresden auf. Der promovierte Stadtplaner widmet sich seit den 1990er Jahren in seinen Büchern wie „Das war das 20. Jahrhundert in Dresden“, „Treffpunkt Hauptbahnhof unterm Strick“ oder „Hans Erlwein – Er gab dem Stadtbild ein Gesicht“ geschichtlichen Themen in unserem Dresden.
Kontakt:
Uwe Schieferdecker * Tel. 0351 441 90 41 * uwe-schieferdecker@freenet.de
