Was es mit der markanten Farbgestaltung am neuen Coswiger Parkhaus auf sich hat.Was es mit der markanten Farbgestaltung am neuen Coswiger Parkhaus auf sich hat. Foto: © Branczeisz

Vielleicht seid ihr in den letzten Tagen an der Moritzburger Straße entlanggefahren und habt euch gefragt, was es mit diesen grünen und lila Flächen am neuen Parkhaus auf sich hat. Wirkt ein bisschen wie Farbtropfen, oder? Genau so soll es sein. Der Bauplaner hat sich direkt von der Natur inspirieren lassen – genauer gesagt vom Blauregen, den die Stadt im Frühjahr rund ums Gebäude pflanzen möchte. Die lila Blüten wurden sogar farbgenau auf der Tafel bestimmt, damit das Zusammenspiel später perfekt wirkt.

Dr. Henri Lüdecke, Geschäftsführer der WBV Coswig, ist sich sicher: Spätestens im nächsten Jahr wird man sehen, wie harmonisch sich die Fassade und der echte Blauregen ergänzen.

Kleine Randnotiz, die viel aussagt: Die Baugenehmigung kam nur zwei Wochen nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden. Die Folge? Die Statik wurde noch einmal nach oben gezogen – satte 600 Tonnen Bewehrungsstahl stecken im Gebäude. Stabil ist also definitiv untertrieben.

Und falls ihr euch fragt, ob man dort auch öffentlich parken kann: Ja. Weil das Parkhaus aus Steuermitteln gefördert wurde, müssen mindestens die Hälfte der Stellplätze frei zugänglich sein – auch wenn die Nachfrage nach Mieterplätzen längst hoch ist.

Coswig hat also nicht nur ein neues Parkhaus bekommen, sondern ein kleines Stück Stadtnatur, das bald richtig aufblühen wird.

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