Das Georg-Arnhold-Bad in Dresden schließt seine Schwimmhalle vom 6. bis zum 23. Dezember für die jährliche Revision. Während dieser zwei Wochen bleibt die Saunalandschaft „Schwitzen zwischen Alten Meistern“ regulär geöffnet. Die Schließzeit fällt bewusst in den Dezember, da in diesem Zeitraum die Nachfrage nach Hallenbadbesuchen traditionell geringer ist – viele Gäste sind mit Weihnachtseinkäufen oder dem Besuch von Weihnachtsmärkten beschäftigt.
Zu den Revisionsarbeiten gehören eine umfassende Grundreinigung, für die das Becken komplett entleert wird, sowie kleinere Reparaturen und Wartungen. Anders als andere Schwimmhallen, die für solche Arbeiten in den Sommermonaten oft bis zu sechs Wochen zur Verfügung haben, ist der Zeitraum in Dresden mit rund zwei Wochen deutlich knapper bemessen. Die Sauna wurde bereits im Sommer gewartet und bleibt deshalb geöffnet.
Mit dem Beginn der Hallenschließung am Nikolaustag startet zugleich das Festprogramm anlässlich „100 Jahre Georg-Arnhold-Bad“. Der Auftakt ist eine historische Führung am 6. Dezember um 11 Uhr, bei der architektonische Besonderheiten, Spuren aus der Geschichte und die städtebauliche Bedeutung des Bades vorgestellt werden. Für den Rundgang stehen noch Plätze zur Verfügung, eine vorherige Anmeldung wird empfohlen.
Drei Besonderheiten des Georg-Arnhold-Bades
Ein Ort sozialer Reformgeschichte
Gestiftet von der Familie Arnhold, war das Bad eines der ersten öffentlichen Familienbäder Dresdens, das mit seinem Modell der „volksnahen Hygiene“ neue Maßstäbe setzte. Bis heute ist dieser Gedanke in Programmen und Angeboten spürbar.
Historische Architektur
Das 1920er-Jahre-Bad gilt als eines der bedeutendsten sozial-hygienischen Bauwerke Dresdens. Teile der ursprünglichen Gestaltung, darunter Fassadenelemente und Innenraumdetails, sind bis heute erhalten.
Ein Parkbad mitten in der Stadt
Das Bad liegt im Großen Garten – eine Besonderheit, die es deutschlandweit kaum gibt. Die Nähe zum städtischen Grün prägt seit jeher die Atmosphäre und Nutzung des Geländes.



