Wenn eine Tradition wächst, braucht sie manchmal einfach ein größeres Zuhause. So ging es auch der Freundeskreis-Weihnachtsfeier der Radebeuler Wohngruppen und Angebote. Aus dem gemütlichen Freizeitkeller ist die Veranstaltung längst herausgewachsen – und fand in diesem Jahr im festlich geschmückten Steinsaal der Wach’schen Villa ihren neuen, würdevollen Rahmen. Dort rückten Freunde, Unterstützer und Gäste eng zusammen, ohne dass die vertraute Atmosphäre verloren ging. Im Gegenteil: Die Nähe, die Gespräche und die Vorfreude ließen den Saal warm aufleuchten.

Foto: © Branczeisz
Nach der Begrüßung durch Einrichtungsleiter Samuel Schüßler und Christin Baberowski sorgten die Mädchen und Jungen aus dem Christlichen Kinderhaus „Guter Hirte“ sofort für einen zauberhaften Adventsauftakt. Mit einem Fingerspiel, einem Lied und selbstgezogenen Kerzen, die sie liebevoll an die Gäste verschenkten, schufen sie einen Moment, der still machte und zugleich das Herz weit öffnete.
Ein besonderes Highlight hatte sich die Wohngruppenarbeit bereits im Vorfeld einfallen lassen: eine Weihnachtsgeschichte, die nicht im fernen Bethlehem spielte, sondern mitten in der Lößnitz. Maria und Josef wanderten durch den Lößnitzgrund, vorbei an Weinbergen, über den historischen Radebeuler Ortskern – sogar bis vors Rathaus, wo in diesem Jahr die Volkszählung stattfinden sollte. Die liebevoll gestaltete Foto- und Videogeschichte brachte den Saal zum Schmunzeln, Staunen und Applaudieren.
Anschließend trat Kinderarche-Vorständin Barbara Gärtner vor das Publikum und sprach jenen Dank aus, der in dieser Jahreszeit besonders warm klingt. Dank an Menschen, die mit ihren Taten Türen öffnen und Wege ermöglichen: Campingplatz-Betreiber Daniela und Mirko aus Boxdorf, die ein Stück Land für erlebnispädagogische Projekte zur Verfügung stellen. TAG Immobilien, die mit Arbeitseinsätzen unterstützen. Pro:med, die Weihnachtszirkus-Karten spendeten. Holm Wustmann vom Karnevalsclub Großerkmannsdorf, der die Kinder erneut zur Faschingssause einlädt. Das Autohaus Elitzsch, das mit einer Leasing-Spende Mobilität ermöglicht. Das Ehrenfried-Walther-von-Tschirnhaus-Gymnasium, das ein großes Benefiz-Volleyball-Turnier organisierte. Und natürlich die Stadt Radebeul, die gemeinsam mit der Kinderarche den Weltkindertag feierte.
„Damit sind weder alle diesjährigen Projekte noch alle Anwesenden genannt“, sagte Barbara Gärtner, „aber ein Eindruck ist gegeben, auf wie vielfältige Weise wir für Unterstützung dankbar sein können.“ Ihren Dank richtete sie auch an die Mitarbeitenden, deren Einsatz das ganze Jahr über trägt.
Bei Kaffee, Stollen und selbst gebackenen Plätzchen klang der Nachmittag aus – begleitet von warmen Gesprächen, vielen kleinen Wiedersehensmomenten und dem Gefühl: Gemeinschaft wirkt.
Das Team der Kinderarche Sachsen dankt allen Unterstützern herzlich und wünscht eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.


