Am Mittwoch, 26. November 16.30 Uhr wird auf dem Dresdner Altmarkt der 591. Striezelmarkt eröffnet. Der älteste Weihnachtsmarkt Deutschlands vereint wie kein anderer Ort bergmännisches Erbe, sächsisches Kunsthandwerk und festliche Besinnlichkeit. Rund 200 Händler kommen.
Die feierliche Eröffnung beginnt um 15 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kreuzkirche – begleitet von Bergmann, Lichterengel, dem Dresdner Kreuzchor und den Dresdner Kapellknaben. Anschließend zieht der Kreuzchor zusammen mit den Bäckermeistern auf die große Bühne des Striezelmarktes und lädt das Publikum zum Mitsingen ein. Im Anschluss folgt der traditionelle Anschnitt des ersten Stollens durch Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie das Anschieben der erzgebirgischen Stufenpyramide.
Newcomer-Hütte fest etabliert
Die Newcomer-Hütte geht in ihr drittes Jahr und ist erstmals gebührenfrei. Neun Betriebe wurden von einer Jury ausgewählt und wechseln sich im Wochenrhythmus ab. Die Hütte befindet sich direkt neben der Hauptbühne. Die teilnehmenden Unternehmen und ihre Ausstellungszeiträume:
26.11. bis 02.12.: Dresdner Schokoladenmädchen | Galerie & Kunsthandel „ART-ICALS“
03.12. bis 09.12.: „Dresdner Manufaktur 4.0“ Wondrak Design | Datenwerk 3D | Haptic Prints
10.12. bis 16.12.: Komos studio Micha³ Ga³uszkiewicz (Nudelholz, Holzstempel)
17.12. bis 24.12.: the-olive-oil-project (Olivenöl) | unimory Spiele | AIKO Fine Jewelry
Große Kulturbühne ist Herzstück des Programms
Die große Kulturbühne bleibt das kulturelle Zentrum des Striezelmarktes. Chöre, Musikgruppen und Puppenspieler gestalten ein abwechslungsreiches Programm mit über 1.000 Mitwirkenden. Ein besonderer Höhepunkt ist am 29. November. Dann werden zweimal 591 Stück des Schokoladenadventskalenders mit eigens angefertigtem Motiv kostenfrei an die Kinder verteilt. Am 13. Dezember lädt das traditionelle Pyramidenfest wieder zum Gesangswettbewerb ein.
Zurück in Dresden: die Große Bergparade
Die Große Bergparade kehrt am 20. Dezember nach 14 Jahren wieder nach Dresden zurück. In Kooperation mit dem Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine knüpft die Landeshauptstadt Dresden erstmals seit 2011 wieder an diese große Tradition an und lädt zur Großen Bergparade am letzten Striezelmarkt-Wochenende.
Der Aufzug beginnt mit der Aufstellung um 16 Uhr am Terrassenufer. Anschließend setzt sich die Bergparade in Richtung Schlossplatz in Bewegung, passiert den Fürstenzug, marschiert um die Frauenkirche, vorbei am Johanneum und Fürstenzug und biegt über das Georgentor in die Schloßstraße ein. Von dort aus bewegt sich der Aufzug zur Wilsdruffer Straße bis auf den Vorplatz des Kulturpalastes zum großen Abschlusszeremoniell. Zum Ende wird das Steigerlied angestimmt.
Es war August der Starke, der 1719 anlässlich der Hochzeitsfeierlichkeiten seines Sohnes Kurprinz Friedrich August II. das ursprünglich als Bauernfest gefeierte Saturnfest auch in ein Fest für das erzgebirgische Berg- und Hüttenwesen verwandelte. Höhepunkt der opulenten mehrtägigen Feier war der große Bergmannsaufzug. Die Paradestrecke führte die Berg- und Hüttenleute – aus Richtung Coschütz kommend – den gegenüberliegenden Hang hinunter in das Weißeritztal. In zwei Zügen stellten sich 1.600 fackeltragende Bergleute im Schneckenzug vor der Gesellschaft auf. Mit den mitgeführten Maschinen und mehr als 170 Bildern wurden verschiedene Arbeitsvorgänge anschaulich dargestellt – eine Leistungsschau der damaligen sächsischen Industrie. Anschließend wurden Berglieder gesungen und die Parade mit einem dreifachen Glückauf beendet.
Sächsische Handwerkstradition wird lebendig
Das Dresdner Stollenfest feiert am Samstag, 6. Dezember, ab 10 Uhr den Striezel bereits zum 30. Mal und lädt Besucher zu einem Festumzug durch die Dresdner Altstadt ein. In Begleitung des Dresdner Stollenmädchens Johanna Worm führt der etwa einstündige Festumzug mit mehr als 20 Bildern und 500 Teilnehmern vorbei am Residenzschloss entlang des Fürstenzuges hin zur Frauenkirche. Start und Ende ist jeweils vor dem Kulturpalast.
Programm-Highlights im Überblick
26. November: Eröffnungszeremonie
29. November: Adventskalenderfest
30. November: Tag der Kreuzkirche
06. Dezember: Stollenfest
07. Dezember: Pfefferkuchenfest
13. Dezember: Pyramidenfest
14. Dezember: Tag des weihnachtlichen Handwerks
20. Dezember: Große Bergparade
21. Dezember: Weihnachtsfest der Chöre
Themenhäuser, Schauwerkstätten und Weihnachtsbäckerei
Die Kindererlebniswelt ist ein Alleinstellungsmerkmal unter den Weihnachtsmärkten in Deutschland. Im Pflaumentoffelhaus entstehen duftende Räucherkerzen und im Knusper-Häuschen werden Pfefferkuchen verziert. Das Märchenhaus lädt mit stimmungsvollen Geschichten zum Lauschen ein, der große Adventskalender überrascht täglich mit neuen Figuren und das Puppentheater begeistert mit fröhlichen Inszenierungen. Im Wichtelkino – betrieben vom Deutschen Institut für Animationsfilm e.V. – laufen liebevoll kuratierte Kurzfilme für kleine Filmfreunde. Auch die Märchenwelt mit ihren detailreichen Szenen lädt zum Staunen ein. Traditionell betreibt der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. mit der Schaubackstube und der Weihnachtsbäckerei gleich zwei Backstuben auf dem Dresdner Striezelmarkt. Täglich von 10 bis 18 Uhr werden im Holzbackofen der Schaubackstube Dresdner Stollen gebacken, die auch probiert werden dürfen. Kinder können in der Weihnachtsbäckerei für fünf Euro unter fachkundiger Anleitung eigene Plätzchen herstellen. In der Schauwerkstatt des Verbands Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V. können Besucher zuschauen, wie erzgebirgische Holzkunsterzeugnisse entstehen und diese kaufen.
Öffnungszeiten
26. November: 16 – 21 Uhr
27. November bis 23. Dezember: täglich 10 – 21 Uhr
24. Dezember: 10 – 14 Uhr
Das vollständige Programm und ein virtueller Marktplan unter striezelmarkt.dresden.de
Dresdner Striezelmarkt lädt ab 26. November ein.
Foto: © Archiv 
