Herbst- und Weinfest Weingott-Bacchus Utz-Pannike Juan-Saul-Villa-Crespo SylvioFoto © Stadtverwaltung Radebeul

Altkötzschenbroda wird zur Bühne für Genuss, Theater und Musik: Vom 19. bis 21. September verwandelt sich das malerische Dorf in Radebeul erneut in eine kulturelle Erlebniswelt. Das 33. Herbst- und Weinfest trifft auf das XXVIII. Internationale Wandertheaterfestival – und zieht mit seinem diesjährigen Motto „Feuer, Wasser & Trompeten“ wieder Zehntausende an. Trotz kursierender Gerüchte: Das Fest findet wie geplant statt.

Rund 50.000 Besucher werden erwartet, mehr als 300 Künstler sorgen mit 58 Theateraufführungen, über 50 Konzerten und einem Markt voller regionaler Weinstände, Handwerk und Kulinarik für unvergessliche Momente. 17 internationale Theatergruppen, Künstler aus 16 Nationen und 32 Bands verwandeln Radebeul in ein Fest der Sinne – untermalt von 2,5 Kilometern LED-Lichterketten, großen Spielflächen an der Elbwiese und einem vielfältigen Familienprogramm.

Doch in Radebeul wurde zuletzt auch hinterfragt und gemunkelt. Fällt das Fest ins Wasser? Gibt es gar kein Feuer? Dürfen keine Weinflaschen verkauft werden? Wir haben nachgefragt und die Stadt Radebeul klärt auf.

Feuer, Wasser & Trompeten – was steckt hinter dem Motto?
Während „Feuer“ und „Wasser“ symbolisch für das Elbufer und das große Abschlussfeuerwerk stehen, steht die „Trompete“ sinnbildlich für die musikalische Vielfalt Radebeuls. Sie ist eines der ältesten Blechblasinstrumente Sachsens und spiegelt die reiche Musiktradition der Stadt wider – etwa durch die Musikschule des Landkreises Meißen, die junge Talente fördert. Auch in diesem Jahr sind viele Bands mit Trompetenklängen vertreten.

Keine Glasflaschen auf dem Fest? Verkaufsverbot von Weinflaschen?
Ein Verkaufsverbot für Glasflaschen besteht laut Stadtverwaltung nicht – es gibt keine neuen Regelungen. Möglicherweise wurde die Thematik in diesem Jahr lediglich stärker kontrolliert und dadurch als strenger empfunden. Auch ein neues Bestellverfahren ist nicht bekannt. Besucher können wie gewohnt Weinfalschen bei Händlern beziehen.

Steigende Standpreise? Gebühren für lokale Händler?
Tatsächlich wurden die Standpreise nach mehreren konstanten Jahren angepasst, so die Stadt. Von erheblichen Steigerungen oder einer zusätzlichen Gebühr für ansässige Höfe sei jedoch keine Rede. Die Anpassungen seien notwendig geworden, um das wachsende Fest auf hohem Niveau organisieren zu können.

Finale ohne Feuer?
Die Spekulationen rund um einen möglichen Ausfall des traditionellen Abschlussfeuerwerks wurden ebenfalls entkräftet. Das von den chilenischen Künstlern Muriel und Cesar gestaltete Finale „Exprésate – Kollo Kollo“ wird wie geplant stattfinden – der Aufbau läuft bereits seit Montag.

Verkehr & Sperrungen:
Die Vollsperrung des Dorfangers gilt ab Freitag, 19.09., 8 Uhr bis Montag, 22.09. Zusätzlich ist die Festwiese bis zum 26.09. nicht nutzbar. Teile von Radebeul-West sind während der Öffnungszeiten gesperrt, Anwohner dürfen einfahren. Halteverbote werden konsequent kontrolliert, falsch parkende Autos abgeschleppt. Abstellort ist die Wilhelm-Eichler-Straße. Empfehlung: mit ÖPNV anreisen.

Fazit:
Radebeul zeigt auch 2025, dass Kultur, Wein und Gemeinschaft keine Selbstverständlichkeit sind – sondern das Ergebnis engagierter Planung und transparenter Kommunikation. Trotz hinter den Kulissen diskutierter Fragen bleibt der Fokus klar: Feiern, genießen, entdecken. Und das – ganz Radebeul-like – mit Feuer, Wasser und jeder Menge Trompetenklang.

Von SiteAdmin

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