Die aufwendige Sanierung der denkmalgeschützten Villa Kolbe in der Zinzendorfstraße sorgt in Radebeul für Aufsehen – im positiven wie im kritischen Sinne. Bei einer Ortsbegehung zeigte sich der CDU-Stadtverband begeistert vom Fortschritt und der Sorgfalt, mit der Investor René Kuhnt das historische Ensemble restauriert. Zugleich äußerte die Partei scharfe Kritik an der Denkmalschutzbehörde, die einen Baustopp im Gartenbereich verhängte – trotz bereits geleisteter, genehmigungsnaher Instandsetzung.
„Das Projekt könnte in vier Jahren abgeschlossen sein – durch überzogene Vorgaben werden es wohl sechs bis zwölf“, erklärte CDU-Stadtrat Maximilian Speidel. Für die Fertigstellung des Gartens forderte die Behörde nun sogar die Beauftragung eines externen Landschaftsarchitekten.
Dabei hat die CDU auch die Zukunft im Blick: Ein „Sonntagscafé“, kulturelle Veranstaltungen im Park, eine Physiopraxis im Kutscherhaus und Gästeunterkünfte sollen das Areal öffentlich nutzbar machen. Selbst der alte Wasserfall soll reaktiviert werden. Die CDU fordert mehr Vertrauen in Sachverstand und Engagement – und weniger lähmende Bürokratie.