E-Scooter gibt es in allen Varianten. Ungefährlich sind sie nicht.E-Scooter gibt es in allen Varianten. Ungefährlich sind sie nicht. Foto: © Branczeisz

Bei einem schweren Unfall mit einem E-Roller sind am Donnerstagabend in Weinböhla zwei junge Menschen verletzt worden: Ein 20‑jähriger Mann und eine 18‑jährige Mitfahrerin kamen bei einem Sturz in der Gutenbergstraße in ein Krankenhaus.

Der Mann fuhr das rund 47 km/h schnelle Fahrzeug verbotenerweise mit der jungen Frau als Sozia. Auf der Kreuzung Gellertstraße verlor er die Kontrolle über den Roller und stürzte. Die 18‑Jährige erlitt schwere Verletzungen, der 20‑Jährige leichte. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 100 Euro.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus: Der Fahrer hat weder eine Fahrerlaubnis noch bestand eine Pflichtversicherung für das Fahrzeug. Ein Drogentest reagierte auch noch positiv auf Cannabis, sodass eine Blutentnahme veranlasst wurde. Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.

Der Fall reiht sich in einen besorgniserregenden Trend ein: In Sachsen wurden von Januar bis August 2025 bereits 134 Unfälle mit E‑Rollern (E‑Scootern) mit Verletzten registriert – ein Anstieg um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zwei Menschen kamen bei solchen Unfällen bereits ums Leben.

Damit haben sich E-Scooter, anteilig am Verkehrsgeschehen betrachtet, zu einem der gefährlichsten Fahrzeuge entwickelt. Auch wenn für viele E‑Roller keine Helmpflicht besteht, so ist das Risiko bei der doch relativ hoher Geschwindigkeit enorm. Die Wegeverhältnisse geben den Fahrstil oft überhaupt nicht her.

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