Mit dem Motto „Auf zum Ball!“ setzen die Ausstellungsmacher in der 14. Winterausstellung einen besonderen Akzent. Der barocke Speisesaal mit der imposanten Geweihsammlung wird erstmals komplett für Gäste begehbar. Das kostbare Mobiliar und edle Porzellan wurde weggeräumt, um Platz zu schaffen für eine fünf mal acht Meter große Tanzfläche. Dort, inmitten der traumhaften Kulisse des Märchenschlosses, können Gäste zur Aschenbrödelmelodie tanzen.Mit dem Motto „Auf zum Ball!“ setzen die Ausstellungsmacher in der 14. Winterausstellung einen besonderen Akzent. Der barocke Speisesaal mit der imposanten Geweihsammlung wird erstmals komplett für Gäste begehbar. Das kostbare Mobiliar und edle Porzellan wurde weggeräumt, um Platz zu schaffen für eine fünf mal acht Meter große Tanzfläche. Dort, inmitten der traumhaften Kulisse des Märchenschlosses, können Gäste zur Aschenbrödelmelodie tanzen. Foto: © Sylvio Dittrich

Wenn der Nebel sich über den Schlossteich senkt und die barocke Fassade in winterliches Dämmerlicht getaucht ist, beginnt in Moritzburg wieder die magischste Zeit des Jahres. Ab dem 21. November öffnet das Schloss erneut seine Tore für die beliebte Winterausstellung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – und dieses Mal wird der Traum vom Ball wahr. Unter dem Motto „Auf zum Ball!“ verwandelt sich der imposante Speisesaal des Schlosses erstmals in eine begehbare Tanzkulisse.

Wer durch die altehrwürdigen Gänge schreitet, spürt sofort die besondere Atmosphäre. Zwischen historischen Gemäuern, echten Filmkostümen und detailverliebt nachgestellten Szenen aus dem Kultfilm wird die Märchenwelt lebendig. Mitten im Festsaal ertönt mehrmals pro Stunde die bekannte Aschenbrödelmelodie – ein Walzer, der Herzen berührt. Und wer will, darf dazu tanzen. In Zivil, im Kostüm, allein oder zu zweit – Hauptsache mit Herz.

Inmitten dieser zauberhaften Kulisse sind neun prachtvolle Ballkleider ausgestellt, darunter das originale rosa Kleid Aschenbrödels inklusive passendem Schuh. Jeder Stofffaltenwurf erzählt Geschichten vom märchenhaften Tanz, von verlorenen Pantoffeln und magischen Momenten. Und weil das Schloss nicht nur verzaubern, sondern auch erinnern möchte, bekommt ein ganz besonderes Requisit in diesem Jahr einen Ehrenplatz: die originalen Filmwimpern der Königin. Eine bewegende Hommage an Schauspielerin Karin Lesch, die im März 2025 verstarb.

Der Rundgang gleicht einer Reise durch die Zeit. Wer mag, schlüpft selbst in eine der beliebten Schattenroben – ob als König, Prinz, Stiefschwester oder natürlich Aschenbrödel selbst. Für Kinder gibt es extra kleine Kostüme, verteilt entlang liebevoll gestalteter Kulissen. So wird jeder Gast selbst zum Teil der Geschichte.

Ein Highlight erwartet die Besucher an den ersten beiden Adventswochenenden: In der historischen Schlossküche graviert die Künstlerin Caroline Gönne mit ruhiger Hand winzige Namenszüge in echte Haselnüsse. Ein individuelles Erinnerungsstück – klein, fein und voller Bedeutung. Wer mag, kann auch gleich einen Schlüsselanhänger daraus machen lassen.

Doch damit nicht genug: Führungen zu den originalen Drehorten rund ums Schloss, Mitmachtheater für Kinder, Puppenspiele und das „Aschenbrödel-Tischtheater“ machen den Besuch zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Die Ausstellung läuft bis zum 1. März 2026 – genug Zeit also, sich einmal wie im Märchen zu fühlen.

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