Mit dem November hat auch der Winterdienst in den Autobahnmeistereien von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen offiziell begonnen. Traditionell zum 01. November wurde die neue Winterdienstsaison eingeläutet, und über 600 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 18 Autobahnmeistereien stehen bereit, um im Ernstfall für sichere Autobahnen zu sorgen. Die Flotte von fast 190 Fahrzeugen und die Salzhallen mit einer beeindruckenden Lagerkapazität von knapp 40.000 Tonnen sind einsatzbereit, um den Herausforderungen des Winters zu begegnen.

„Verkehrssicherheit hat immer oberste Priorität. Auch bei Schnee und Glätte setzen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten alles daran, dass die Autobahnen in Mitteldeutschland in einem guten Zustand sind“, betont Andreas Trenkel, der Direktor der Niederlassung Ost. Der Winterdienst erfolgt bei entsprechenden Wetterlagen rund um die Uhr im Schichtbetrieb. Modernste digitale Hilfsmittel und jahrelange praktische Erfahrung gewährleisten, dass mehr als 3.000 Kilometer Fahrbahn sowie sämtliche Anschlussstellen, Autobahndreiecke, Autobahnkreuze und Nebenanlagen täglich auf Verkehrssicherheit überprüft werden.

Bei starkem Schneefall rücken mehrere Fahrzeuge als Räumstaffel in die Betreuungsbereiche aus. Die Autobahnmeistereien setzen dabei auf eine effiziente Vorgehensweise: Zuerst wird der Schnee geräumt, bevor mit Taumitteln die Glättebildung abgewehrt wird. In sogenannten Räumschleifen sind die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter permanent unterwegs, um die Autobahnen passierbar zu halten.

Selbstverständlich ist der Winterdienst nicht nur eine Aufgabe für die Autobahnmeistereien allein. „Die beste Hilfe bekommen wir durch umsichtige Fahrerinnen und Fahrer, die ihre Geschwindigkeit anpassen, eine entsprechende Bereifung am Fahrzeug haben und nicht versuchen, unsere Räumfahrzeuge zu überholen“, ergänzt Andreas Trenkel.

Aber was passiert eigentlich, wenn es nicht gerade schneit? Die Autobahnmeistereien sind auch ohne Frost und Schnee täglich im Einsatz, um den Betrieb der Autobahnen sicherzustellen. Streckenkontrollen, kleinere Reparaturen, Absicherungsmaßnahmen, Reinigung von Rastanlagen sowie Grünpflege gehören dabei zum alltäglichen Aufgabenrepertoire. Insbesondere von Anfang Oktober bis Ende Februar steht auch die Gehölzpflege auf dem Programm. Speziell geschulte Baumwarte sorgen dafür, dass Bäume und Sträucher entlang der Autobahn so verschnitten werden, dass sie innerhalb der im Bundesnaturschutzgesetz festgelegten Schonzeit keinen negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben.

Foto © Die Autobahn GmbH des Bundes